1770 Schrauben später
Eigentlich hatte ich diese Arbeit schon vor dem Urlaub erledigt, doch fehlte mir bisher die Zeit, diesen Arbeitsschritt zu dokumentieren. Wer den letzten Artikel über die Fertigstellung des Heizungsraums gelesen hat, wird jedoch schon bemerkt haben, dass die Ansauganlage für die Pellets komplett angeschlossen ist.Statt der üblicherweise verwendeten OSB-Platten habe ich mich beim Schrägbodenlager im Pelletbunker für Siebdruckplatten entschieden. Sie sind deutlich stabiler und haben eine extrem glatte Oberfläche, auf den die Pellets gut rutschen können. In Anbetracht dessen, dass hier möglicherweise 11 bis 12 Tonnen eingelagert werden, erschien mir das die bessere Wahl.
Die Rinne war schnell ausgearbeitet. Bei den Saugsonden hätte ich lieber welche mit langen Anschlussrohren verwendet, da ich die Schläuche dann außerhalb der Rinne hätte anschließen können, doch da diese Sonden im Lieferumfang der Umschalteinheit enthalten waren, habe ich sie nun auch verwendet. Die Schläuche mussten alle noch einmal am Gebälk mit je einer Schelle abgestützt werden, damit sie nicht zu stark durchhängen.
Mit der ersten Platte der Schrägböden kam dann eine unschöne Überraschung zu Tage: Der ganze Raum ist nicht rechtwinklig, sondern rautenförmig gemauert. Das war vorher nie aufgefallen. Da ich mich mit der Ausrichtung der Balken an den Wänden orientiert hatte, fällt es nun aber auf: Entweder habe ich einen Winkel zwischen Platte und Rinne oder aber zwischen Platte und den Sparren, auf denen sie aufliegt.
Es blieb also nichts anderes übrig, als die Platten alle leicht rautenförmig zu sägen und sich hier langsam an den richtigen Winkel heranzutasten, damit am Übergang zur Rinne möglichst kein Spalt ist. Das hat die Arbeit insgesamt deutlich zeitaufwändiger gemacht, als es ursprünglich geplant war.
Die letzte Platte am Eingang habe ich noch weggelassen, da wir später durch diesen schmalen Durchgang die Gipsplatten für die Brandschutzdecke in den Raum tragen müssen. Normalerweise wäre es zwar einfacher gewesen, zuerst die Decke zu machen, doch in diesem Fall war der Boden im Bunker so schüsselförmig uneben, dass es extrem ungemütlich gewesen wäre, zu mehreren auf einem wackeligen Gerüst die schweren Gipsplatten anzubringen.
Die Tür zum Lager habe ich dreiteilig ausgeführt. Jede Tür besteht aus zwei gegeneinander verschraubte Siebdruckplatten. Eine Platte wäre zwar ausreichend stabil gewesen, doch konnte ich so zum einen einfach die Scheiben dazwischen setzen und zum anderen einen einfachen Dichtfalz herstellen.
Der Türrahmen hat auch einiges an Zeit gefressen, bis er halbwegs bündig am Mauerwerk anlag. Im Nachhinein wäre es klüger gewesen, wenn ich beim Verputzen hier ein paar Putzschienen gesetzt und damit ebene Flächen erreicht hätte. Nun blieb nichts anderes übrig, als die Rahmenteile den Unebenheiten anzugleichen.
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