Digitale Lichtsteuerung
Kaum habe ich im Treppenhaus die Leitungen für das Licht verlegt, gibt es schon Unstimmigkeiten: Ich halte eine Zeitschaltung für sinnvoll, Simone dagegen Dauerlicht. In einem sind wir uns jedoch einig: Das Zeitschaltrelais NERVT! Das Uhrwerk rattert und das Relais schaltet viel zu laut.Aber als Vater eines angehenden Elektronikers wird man zwangsläufig mit modernem Schnickschnack konfrontiert. Da ich überdies den Wunsch hatte, den Bewegungsmelder im zukünftigen Windfang mit dem Treppenhauslicht zu koppeln, musste eine programmierbare Steuerung her. Also habe ich kurzerhand eine Siemens LOGO! 8 bestellt, die bereits nach 2 Tagen auf dem Tisch lag.


Theoretisch reicht danach das Modul "Komfortschalter" (B003), da sich mit diesem die Zeitschaltung ebenso wie Dauerlicht realisieren lässt. Für zeitgeschaltetes Licht reicht ein kurzer Tastimpuls. Bleibt man länger als eine vorgegebene Zeit auf dem Taster (in diesem Fall 0,7 Sekunden), wird das Licht dauerhaft eingeschaltet. In beiden Fällen lässt sich das Licht mit einem kurzen Druck auf einen der Taster wieder abschalten.
Um den Unterschied zwischen Zeitschaltung und Dauerlicht intuitiver zu machen, habe ich hinter die Komfortschaltung noch eine Einschaltverzögerung (B001) gesetzt. Sie verzögert das Licht um genau die 0,7 Sekunden, die man einen Taster drücken muss, um statt zeitgeschaltetem Licht Dauerlicht zu haben.
Auch wenn es aktuell noch keinen Windfang mit Bewegungsmelder gibt, habe ich die Schaltung bereits umgesetzt: Betritt jemand bei Dunkelheit den Windfang, geht die Beleuchtung an. 7 Sekunden später geht daraufhin auch das Licht im Treppenhaus im EG an. Fremden soll dies zum einen die Anwesenheit von Personen suggerieren und uns selber erlaubt es, wenn wir abends mit vollen Händen nach Hause kommen, kein Licht im EG einschalten zu müssen. Realisiert wird dies durch eine Ein-/Ausschaltverzögerung (B004), die wiederum über ein OR (B005) mit dem Ausgang des Lichts im EG verbunden ist.
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