Drecksarbeit
In den letzten Wochen wurde parallel zum Heizungsraum auch immer wieder am Pelletbunker gearbeitet. Das hat einen ganz einfachen Grund: Die Sanierung der Wände ist milde ausgedrückt die größte Drecksarbeit, die ich hier im Zuge der Sanierung verrichten musste.Die Wände des ehemaligen Silos wurden mit einem steinharten Zementputz verputzt. Zur Abdichtung wurde eine Schicht Bitumen aufgetragen und anschließend wurden die Wände gekalkt. Beide Schichten müssen bis auf den blanken Putz abgefräst werden.
Der Pelletbunker vor dem Abfräsen der Oberfläche. Auch wenn die Beschichtung schon an vielen Stellen schadhaft ist, hält das Bitumen immer noch hartnäckig. Insbesondere am Boden ist es stellenweise bis zu einem Zentimeter dick.
Auch wenn an der Sanierfräse ein Industriesauger angeschlossen ist, steht man immer noch mit Mütze, Atemschutzmaske und Schutzbrille in einer stinkenden Staubwolke. Da die Fräse knapp 7 Kilogramm wiegt und überdies mit Kraft gegen die Wand gedrückt werden muss, fühlen sich die Arme nach spätestens zwei Stunden an, wie Pudding.
Das ist definitiv nicht meine Lieblingsaufgabe, zumal die Wände damals nach Augenmaß verputzt wurden. Die Fräse kann jedoch nur ebene Schichten abtragen, was bedeutet, dass man wellige Oberflächen so lange überfräsen muss, bis sie plan sind. Wie hart der Putz ist, zeigt sich an den tieferen Schichten, denen man Kies beigemengt hat: Die überfräste Oberfläche sieht aus wie ein Terrazzoboden, den man nur noch auf Glanz polieren muss.
In den verrundeten Ecken hilft die Fräse hingegen gar nicht. Hier muss die Oberfläche mit einem Winkelschleifer und Diamantscheibe in mühsamer Kleinarbeit bearbeitet werden, wobei hier noch nicht einmal die Möglichkeit einer Absaugung mehr gegeben ist.
Der Pelletbunker nach dem Fräsen und Reinigen. Die Wand zum Kuhstall (letztes Foto) hatte auf den untersten 30 Zentimetern eine Schräge, die begradigt werden muss, da hier später Balkenschuhe montiert werden.
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