Einbau der neuen Decken

Nach dem Abriss der Decke und der Beseitigung des ganzen Schutts und Staubs kommen die neuen Decken rein. doch zuvor werden die handgebeilten Fichtenbalken gereinigt. Nachdem wir mit verschiedenen Mitteln Proben gemacht haben, hat sich das Abbürsten mit Nylonfächerbürsten auf der Bohrmaschine als die Methode mit dem schönsten optischen Effekt herausgestellt. Die Maserung gewinnt ganz leicht an Struktur, sämtlicher anhaftender Dreck wird entfernt, doch die Patina bleibt erhalten.

Da keiner der Deckenbalken in sich gerade ist und auch nicht gerade verlegt wurde, konnte ich die OSB-Platten, die als neue Einschübe reinkommen, nur grob zurecht geschnitten bestellen. Jede Platte musste mit der Stichsäge noch einmal von Hand nachbearbeitet werden, bis sie in die Winkelprofile passte.

Da die 3 Millimeter starken Stahlwinkelprofile, auf denen die OSB-Platten ruhen, keine direkte Verkleidung der Einschübe mit den Gipsfaserplatten zulassen, werden 5 Millimeter dünne Holzprofile von unten als Abstandshalter an der Decke befestigt. Die Gipsfaserplatten müssen nun genau durch die Abstandsprofile mit den OSB-Platten verschraubt werden.

Sämtliche Hohlräume zwischen den Wänden und der nun höheren Decke müssen verkleidet werden. Auch wenn die Auflager-Balken zu großen Teilen entgegen jeglicher Baukunst in Mörtel und Putz eingebettet wurden, muss ich diese Bausünde nicht fortführen. Die zu verschließenden Bereiche wurden mit Wedi-Platten verkleidet und anschließend beigeputzt, damit die Balken dahinter ausreichend Luft bekommen.

Bei einigen Balken half jedoch nur ein Kompromiss, da sie weder richtig in noch außerhalb der Wand waren, sondern mehr oder weniger krumm und schief über den Putz überstanden. In diesen Bereichen haben wir den Putz mit einer Fase an die Balken gezogen. Zum einen kommen so die Balken mit nicht mehr Putz, als irgend nötig in Verbindung, zum anderen ist die Gefahr von abplatzendem Putz umso geringer, je stumpfer der Winkel ist, in dem der Putz auf den Balken trifft.

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