Elektrik im Dachboden
So langsam wurde es Zeit, die Netzwerkkabel in die Leerrohre einzuziehen, denn wenn die ersten Zimmer bewohnt sind, will man dort auch modernen Komfort genießen. Zuvor musste jedoch überhaupt erst einmal die Elektrik im Dachboden verlegt werden.Man könnte beim ersten Anblick meinen, dass ich es mir mit der Dachbodenelektrik einfach gemacht habe: Auf der Ostseite kommt ein Rohr an der Wand aus dem Boden, führt in eine Steckdose, von dort aus geht ein Kabel mit Schellen auf dem Gebälk zu einem Lichtschalter am Treppenaufgang, weiter zur Lampe und endet auf der Westseite in einer zweiten Steckdose. Das klingt jetzt nicht nach viel.
In der Tat waren es jedoch fast 50 Schellen, die auf den Balken montiert werden mussten. Wobei es faktisch eher an die 60 Schellen waren, aber dass auf den unebenen Oberflächen der Balken ein paar der Bakelitschellen brechen, war vorauszusehen.
Ja klar, auch im Dachboden musste wieder originale Bakelitware verbaut werden. Alles andere hätte auf dem alten Gebälk überhaupt nicht ausgesehen. Selbst einen Wechselschalter zum Drehen habe ich bekommen (alle Teile NOS), damit man das Licht auf dem Dachboden ebenso wie unten am Treppenaufgang schalten kann.
Nachdem die Elektrik lag, konnte ich auch den Netzwerkschrank montieren und bestücken. Auch wenn auf absehbare Zeit neben dem Switch bestenfalls ein NAS in dem Schrank nach Strom verlangt, habe ich sicherheitshalber eine Steckdosenleiste mit ein paar Anschlüssen mehr eingebaut. Wenn nach einer Party mal wieder Matratzenlager für die Gäste angesagt ist, kann wenigstens jeder sein Handy laden.
Das Einziehen der Kabel war eine echte Qual. Ich weiß nicht, warum ich damals nicht schon genauer geplant hatte, doch im ganzen Haus wurden abgesehen von den Hauptleitungen in die Verteiler nur 20er Wellrohre verlegt. Für die Elektrik ist das völlig ausreichend. Selbst 6 Einzeladern lassen sich ganz bequem einziehen. Für ein Cat 7 Duplexkabel ist der Innendurchmesser von 14 Millimeter jedoch eigentlich schon zu eng. Mit vereinten Kräften haben wir es jedoch geschafft: Zentimeter für Zentimeter.
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