Neue Wasserinstallation
Die Abrissarbeiten im Badezimmer stecken mir noch in den Knochen, doch nun ist zum Glück erstmal relativ ruhige und kräfteschonende Arbeit angesagt: Da sämtliche Hauptleitungen für Frisch- und Abwasser vom Keller durch das Bad in den Kuhstall führen, von wo aus sie weiter verteilt werden, muss nun eine Menge Kupfer gelötet werden.Ich habe mich bewusst gegen Pressfittings entschieden, da es meiner Ansicht nach noch keine wirklichen Langzeiterfahrungen damit gibt und ich auf der anderen Seite jedoch vollstes Vertrauen in meine Lötarbeiten habe. Andere Rohrmaterialien als Kupfer, wie Edelstahl und Kunststoff hatte ich aufgrund von Ablagerungsproblemen von vornherein ausgeschlossen.
Während das Kaltwasser nur von einem Hauptstrang aus verteilt wird, soll das Warmwasser in einem Kreislauf zirkulieren. Ansonsten müsste man später bei den langen Leitungswegen vom Heizungsraum bis ins Bad sehr viel kaltes Wasser ablaufen lassen, bis endlich warmes nachströmt. Die geringen Energieverluste durch die Zirkulation nehmen wir dafür gerne in Kauf.
Ein recht abstraktes Gebilde wird die Rohrverlegung rund um die Duscharmatur. Geplant ist eine Walkin-Dusche mit fest installierter Regendusche und Handbrause. Der standardmäßig geöffnete Ausgang zur Regendusche ist an dem Ventilblock der Steinberg Armatur jedoch nach unten herausgeführt und muss in einem Bogen nach oben geführt werden, während der obere Ausgang nach rechts zur Handbrause geführt werden muss.
Da der Duschablauf an der tiefsten Stelle im Boden sein wird, musste für das Abwasserrohr ein tiefer Graben bis durch die Bodenplatte gezogen werden. Dadurch konnte es jedoch auch ohne weiteren Absturz im Keller unterhalb der Kappendecke austreten. Sämtliche Gefälle liegen mit knapp 2 Prozent voll im grünen Bereich.
Auch der Verteilerkasten für die spätere Fußbodenheizung hat bereits seinen Platz in einer Ecke gefunden.
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