Verrohrung in den Heizungsraum

Tilman, 11. Mai 2023, 22:13 Uhr
Themen: Baustoffe | Heizung | Wasser
Heizkreisläufe, Warmwasserkreislauf und Frischwasser, alles wurde in den letzten Wochen bis in den Heizungsraum verlegt und ordentlich isoliert.

Auch wenn ich es vorher alles berechnet hatte, war doch erstaunlich, wie viele Meter Kupferrohr noch von den beiden Heizkreisläufen, dem Warmwasserkreislauf und dem Frischwasserstrang bis in den Heizungsraum verlegt werden mussten.

Da auch Abwasser für ein Waschbecken und die Waschmaschine bis in den Heizungsraum geführt werden mussten, war ich froh, dass ich unser Haus als 3D CAD-Modell auf dem PC habe. So ließ sich im Vorfeld berechnen, dass ich genau 1,3% Gefälle brauche, um vom Heizungsraum durch den ganzen Kuhstall bis an das Abwasserrohr zu kommen.

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Nachdem ich alle Dübel überzeugt hatte, nun endlich fest in der Wand zu sitzen, war die eigentliche Verrohrung relativ schnell getan. Der Heizkreislauf musste nur noch um die Ecke und 9 Meter weit bis in den Heizungsraum geführt werden. Warmwasserkreislauf und Frischwasser waren auch schon bis hinter die Küche verlegt und mussten bis in den Heizungsraum verlängert werden. Lediglich der Heizkreislauf für die Flächenheizungen im Erdgeschoss musste die komplette Strecke vom Bad bis in den Heizungsraum verlegt werden.

Der einzige Aufwand bei der Verrohrung bestand aus dem Übergang vom Kuhstall in den Heizungsraum. Hier nimmt die Stärke der Außenwand um eine Backsteinbreite ab, was bedeutete, dass sämtliche Rohre mit Bögen wieder an die Wand herangeführt werden mussten.

Abschließend mussten die beiden Heizkreisläufe noch abgedrückt werden. Bei den Warm- und Kaltwasserleitungen hat sich das erübrigt, da ich hier nur kurzzeitig den Druckminderer im Keller aufdrehen musste, um zu kontrollieren, ob die verlängerten Stränge auch bei höherem Druck noch dicht sind.

Foto vergrößernFoto vergrößernLinks: Im Heizungsraum mussten alle Rohrleitungen mit einem Bogen wieder an die Wand herangeführt werden.

Rechts: Um die Heizkreisläufe abzudrücken, reichten die 4 bar der Frischwasserleitung.


Da ich zuvor schon gelernt habe, dass Isolierungen aus PU-Schaum nur so lange toll sind, bis man sie um irgendwelche Bögen führen muss, habe ich mich dieses Mal für eine flexible Kautschuk-Isolierung entschieden. Das Material ist zwar mechanisch sehr empfindlich, doch da die Mäuse in den letzten Jahren auch schon an der PU-Isolierung der bereits vorhandenen Rohre geknabbert haben, macht das auch keinen Unterschied mehr. Sobald die Entlüftungsrohre für Bad und Küche verlegt sind, wird die gesamte Verrohrung ohnehin verschalt.

Die ungeschlitzten Kautschuk-Schläuche ließen sich problemlos über die Rohre schieben. Selbst der Versatz zwischen Kuhstall und Heizungsraum war keine nennenswerte Hürde. Lediglich um die Ecke im Kuhstall ging es dann nicht mehr. Alle weiteren Isolierungen mussten aufgeschnitten, über die Rohre gestülpt und mit einem Spezialkleber wieder verschlossen werden.

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Und da ich schon am Verlegen von Schläuchen und Rohren war, habe ich auch gleich die Pelletschläuche vom Kessel bis zur Ansaugumschalteinheit gelegt. Was nach wenig Arbeit aussah, entpuppte sich als schweißtreibender Job, der mehr als einen Tag gekostet hat. Der Pelletschlauch ist dermaßen steif, dass man ihn nur mit grober Gewalt verlegt bekommt. Zu allem Übel mussten sie hinter dem Pelletkessel auch noch gekreuzt werden, um sie korrekt anzuschließen.

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