Viel Hobelwolle produziert

Tilman, 06. Oktober 2022, 21:21 Uhr
Themen: Baustoffe | Heizung | Tenne
Nachdem der Heizungsraum fertig ist und auf den Einzug des Pelletkessels und Pufferspeichers wartet, geht es auch beim Pelletbunker nun in die spannende Phase: Das Gebälk für die Schrägböden wurde vorgefertigt.

Foto vergrößernFoto vergrößernDamit keiner behauptet, ich würde ihm irgendwelche Fortschritte vorenthalten, hier noch der fertige Boden im Heizungsraum, nachdem zwei Schichten Epoxidharz aufgetragen wurden.

In den letzten Wochen wurde hier echt viel Hobelwolle produziert: Fast drei Kubikmeter sind angefallen. Der Grund dafür ist, dass ich letztes Jahr unserem Nachbarn eine große Menge alter sägerauer Balken abgekauft habe und um damit ein belastbares und passgenaues Schrägbodenlager zu bauen, mussten die Balken gerade sein und rechtwinklige Kanten haben. Zu diesem Zweck habe ich mir die besten Stücke mit 12 x 10 Zentimeter aus dem Stapel gefischt und sie mit dem Hobel auf präzise 11 x 9 Zentimeter gehobelt.

Beim Längenzuschnitt fiel mir dann erst auf, dass ich zwar ganz salopp mit Schrägen von 33 Grad geplant, aber überhaupt nicht geprüft habe, ob irgendeine meiner Sägen denn auch in der Lage ist, die dazu teilweise erforderlichen Winkel von 57 Grad zu sägen. Zum Glück hat die Festool Kapex hier nicht enttäuscht: Bis zu 60 Grad sind drin. Ganz so einfach war es am Ende dann aber doch nicht, weil die Säge nur eine Schnitttiefe von 6 Zentimetern hat, die Balken aber 9 Zentimeter breit sind. Ich musste die Winkel also beidseitig mit Umschlag sägen.

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Bei den Querstreben habe ich mich wie ein Fließbandarbeiter gefühlt: Ganze 48 Stück mussten produziert werden, wobei die Hälfte davon noch zusätzliche Anleimer an den Enden brauchten. Mit einer Stärke von 6 x 8 Zentimetern wären sie zwar ausreichend belastbar, doch scheint es 6 Zentimeter breite Balkenschuhe erst ab einer Höhe von 10 Zentimetern zu geben. Der einzige Anbieter mit passend flachen Balkenschuhen war sich der Besonderheit seiner Produkte wohl bewusst, denn er hat gleich mal das Dreifache des Durchschnittspreises aufgerufen.

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Auch die ersten Siebdruckplatten fielen schon der Säge zum Opfer. Insgesamt 48 Winkel zur Verstärkung musste gefertigt werden. Auch hier war die Kappsäge wieder ein bisschen zu klein: Im Gegensatz zu den Balken waren die Siebdruckplatten zwar nicht zu hoch, hatten dafür aber zu viel Tiefe, so dass ich auch hier die Winkel mit Umschlag sägen musste. Immerhin konnte ich feststellen, dass es mit der Säge durchaus möglich ist, nach dem Umschlag präzise wieder in den Schnitt einzutauchen.

Mit den Aussparungen für die Balken habe ich die Tischkreissäge bis an ihre Grenzen gebracht: Die einzige Möglichkeit, so eine Aussparung mit der Kreissäge zu sägen, ist mit einer stehenden Platte. Da eine einzelne Siebdruckplatte schlecht auf der Kante steht, habe ich jeweils 12 Platten mit Schraubzwingen zu einem Block gespannt und über die Tischkreissäge geschoben.

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