Wasserinstallation im Kuhstall

Im Bad gab es keine andere Möglichkeit: Dort mussten die Wasserleitungen unter Putz gelegt werden. Anders sieht es im Rest des Hauses aus: Es gibt keine Notwendigkeit, die Leitungen unzugänglich zu verlegen, also machen wir das auch nicht.

Hierbei geht es gar nicht so sehr um die Möglichkeit zukünftiger Reparaturen, auch wenn die offene Verlegung hier ein definitiver Vorteil ist. Ich gehe davon aus, dass das zu unseren Lebzeiten nicht der Fall sein wird. Was viel wichtiger ist, ist die Möglichkeit, später ohne großen Aufwand das Leitungsnetz ergänzen zu können, falls sich die Nutzung von Räumen ändert.

Die Verlegung an der Kuhstallwand war eine logische Konsequenz: Ich muss nur noch mit kurzen Abzweigen direkt durch die Wand in die Küche, da auf der anderen Seite der Wand die Küchenzeile stehen wird. Zudem ist es der direkte Weg in den späteren Heizungsraum und es gäbe darüber hinaus keinen kürzeren Weg hoch in die kleine Toilette im ersten Stock. Um nicht jedes Mal das Leitungssystem entleeren zu müssen, wenn irgendwo ein Eckventil seinen Geist aufgegeben hat, hat jeder Abzweig einen Kugelhahn bekommen.

Da wir aktuell noch keine Heizung haben, ist der Warmwasserkreislauf funktionslos. Um dennoch warmes Wasser zu haben, wurde ein Durchlauferhitzer im Kuhstall eingeschleift. Wenn der Durchlauferhitzer später überflüssig wird, können die Anschlüsse für ein Waschbecken genutzt werden. An der Wand verlaufen später neben Frisch- und Abwasser auch die Hauptleitungen vom Heizungskreislauf und verteilen sich dort auf Erdgeschoss und ersten Stock.

Der Verteilerkasten der Fußbodenheizung im Bad sitzt ebenfalls an dieser Wand und wird vom Kuhstall aus versorgt. Auch Be- und Entlüftungsrohre für Bad und Küche werden später an dieser Wand verlegt. Sobald alle Leitungen und Rohre verlegt sind wird die Wand verschalt und der Hohlraum mit Isoliermaterial gefüllt. Es werden jedoch genügend Wartungsklappen eingebaut, um bei Bedarf später an jede Leitung herankommen zu können.

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