Flur- und Küchendecke

Tilman, 02. Mai 2018, 21:12 Uhr
Themen: Baustoffe | Decken | Elektrik
Nachdem wir in der Küche schon die Decke rausgerissen haben, kommt nun die alte Decke im Flur dran. Zum Glück ist das die vorletzte Abrissarbeit, denn so langsam haben wir beide den Staub und Dreck satt. Die einzig noch verbleibende Decke, die wir später noch rausreißen müssen, ist die Decke im Esszimmer. Da wir jedoch das Ess- und Wohnzimmer derzeit noch bewohnen, müssen diese beiden Räume später gemacht werden, wenn wir in den ersten Stock umgezogen sind.

Im Zuge dieser Arbeiten habe ich mich zum Glück auch gleich entschlossen, die Leerrohre für die Elektrik im Erdgeschoss zu verlegen. Das war unser großes Glück, denn sonst hätten wir später wieder einiges rückbauen müssen, wie sich herausgestellt hat: Über der Küchentür müssen insgesamt 6 Leerrohre in der Wand verlegt werden. Da die Mauer in der Decke über dem Türstock endet, wusste ich aus Erfahrung, dass der mürbe Mörtel des Mauerwerks bei den Brecharbeiten für die Schlitze nachgeben würde. Daher habe ich beschlossen, diese wenigen Reihen Backsteine abzutragen und neu zu mauern, wobei die Backsteine in einer Reihe seitkant gemauert werden und somit eine Aussparung für die Leerrohre bilden.

Beim Abtragen der Mauer durften wir dann zu unserem Erstaunen feststellen, dass die Mauer nirgends mit dem restlichen Mauerwerk verzahnt wurde. Noch schlimmer: Sie wurde einfach gegen den alten, mit Leimfarbe gestrichenen Putz gemauert und ließ sich fast problemlos von Hand rausdrücken. Also blieb nichts anderes übrig, als diese Mauer mitsamt Türrahmen komplett abzubauen und neu aufzubauen.

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Kommentar von S Drexler am 21.07.. Juli 2020, 14:46 Uhr:

Hallo,
ich habe gerade ihren Blog gefunden, und mit viel Interesse alle Beiträge gelesen, ich saniere gerade ein sehr ähnliches Haus. Auch wenn der Beitrag hier schon ziemlich alt ist: Ich grüble schon länger über einen Deckenaufbau, der möglichst viel der alten Balken sichtbar lässt, und Ihre Lösung scheint da sehr flach zu sein - sehe ich das richtig, dass Sie Metallprofile an die Balken geschraubt haben, und dann mit OSB Platten einen Fehlboden gebaut haben der von untern mit Gipskarton verkleidet ist?
Viele Grüße!

Antwort von Tilman am 21.07.. Juli 2020, 21:35 Uhr:

Der grundsätzliche Aufbau besteht aus 30x30x3mm Winkelprofilen an den Balken. In die Profile habe ich 18mm OSB gelegt, diese von oben jedoch noch mit 40x40mm Kanthölzer im Abstand vo 120-150cm quer versteift, da die OSB-Platten sonst mit der Zeit durch das Gewicht der Schüttung durchhängen.

Von unten habe ich erst 5mm starke Weichholzleisten aufgetackert, damit die Gipsfaserplatten nicht gegen die Winkelprofile drücken Die Leisten habe ich in Bahnen gesetzt, und zwar so, dass die Schrauben, mit denen die Gipsfaserplatten befestigt werden, direkt durch die Leisten gehen. Ich würde eher Gipsfaser statt Gipskarton nehmen. Zum einen ist es feuchtigkeitsverträglich, zum anderen nicht so dampfdiffusionsdicht und es lässt sich schöner verarbeiten (z.B. Streichputz aufbringen, denn eine spiegelglatte Decke sieht in einem Altbau eher befremdlich aus).

Viel Erfolg. ;)

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