Jahresende 2021

Tilman, 03. Januar 2022, 20:26 Uhr
Themen: Baustoffe | Fenster | Wohnhaus
Jetzt ist schon wieder ein Vierteljahr verstrichen, in dem ich nichts mehr geschrieben habe. Das liegt jedoch eher daran, dass es keine abgeschlossene Aufgabe gibt, als dass nichts vorwärts gegangen ist. Daher gibt es hier wenigstens eine Zusammenfassung von dem, was in den letzten drei Monaten passiert ist.

Der Flur

Im Flur wurde das hässliche einflügelige Fenster gegen ein schönes Kastenfenster ersetzt. Die Ostseite des Hauses hat keine Verschalung. Aus dem Grund funktionierte hier unser Baufenster nicht und ich musste ein anderes anfertigen, das von außen gegen die Wand gedübelt wird. Da das einflügelige Fenster ein kleineres Format hatte, musste die Öffnung erst wieder vergrößert werden. Immerhin hat man hier im Gegensatz zu anderen Änderungen am Mauerwerk keine Hohlziegel verwendet, sondern gute alte Feldbrandsteine.

Nachdem das Fenster ausgetauscht, die Fugen mit Stopfhanf aufgefüllt und mit Winddichtband abgedichtet wurden, konnte die letzte kleine Wand im Flur verputzt werden. Gerne hätten wir den Flur gleich im Anschluss gestrichen, doch das wäre nicht vernünftig gewesen. Bei der Fertigstellung meines Arbeitszimmers wird noch einiges an Staub und Dreck entstehen, der zwangsläufig in den Flur zieht. Die neuen Deckenlampen im Flur dürfen trotzdem schon einmal probehängen.

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Simones Bücherwand

Zwischendrin habe ich Simone eine Bücherwand für ihr Zimmer gebaut. Der Plan entstand schon früher am PC: Das Regal sollte die Tür zum Flur einfassen und auf einer Seite zwei tiefere Böden haben, auf der die Hifi-Anlage Platz findet.

Um keine sichtbaren Verbindungen zu haben, wurden Böden und Seitenwände mit Leim und Holzdübeln verbunden. Da alle Böden mehr oder weniger verzogen waren, musste eine Lehre angefertigt werden, um alle Bohrungen für die Dübel passgenau zu setzen und so die Böden in den Seitenwänden später in eine gerade Position zu zwingen.

Eine weitere Herausforderung war, dass die bestellten Bretter nur grob gesägt waren und mein Hobel keine 30 Zentimeter Dicke hobeln kann. Nachdem die eine Kante abgerichtet war, stellte sich daher die Frage, wie man am besten die zweite Kante parallel dazu abrichtet. Die Lösung bestand darin, für den Parallelanschlag der Oberfräse längere Verbindungsstangen zu beschaffen.

Die beiden tiefen Böden für die Hifi-Anlage haben je noch zwei Verstärkungen auf der Unterseite bekommen, damit sich der vordere Teil nicht verziehen kann. Für den Lichtschalter hat die daneben stehende Seitenwand einen Ausschnitt bekommen, durch den man den Schalter beim Betreten des Zimmers gut erreichen kann. Einen gleichartigen Ausschnitt hat auch die linke Seitenwand in Höhe der Anlage bekommen, damit man wenigstens an eine der drei Steckdosen in der Wand kommt.

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Mein Arbeitszimmer

Auch hier hat sich schon etwas getan: Die beiden Fenster auf der Südseite wurden bereits ersetzt. Da alle Fenster im OG nach Süden hinaus von einer minderwertigeren Qualität waren, hat sich hier eine Restauration nicht gelohnt. Das Fenster nach Osten ist dafür sehr gut erhalten, weil es auf der dem Wetter abgewandten Seite liegt. Leider ist es auch das einzig originale Fenster an der Ostseite.

Sobald das dritte Fenster restauriert und wieder eingebaut ist, kann das Zimmer verputzt werden. Die alten Dielen sind in einem erhaltenswerten Zustand und bereits vom Lack befreit und grob vorgeschliffen. An einigen Stellen wurden die Nägel im Laufe der Zeit gegen große Senkkopfschrauben ersetzt, wie sie auch im Schlafzimmer verwendet wurden. Auch die sind bereits vom Lack befreit und fertig für die Wiederverwendung.

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2022 wird wieder ein spannendes Jahr: In wenigen Wochen wird mein Arbeitszimmer und damit der erste Stock fertig sein. Doch dann geht es nicht etwa mit dem Erdgeschoss weiter, sondern mit dem Pelletbunker und dem Heizungsraum. Planmäßig haben wir dann nächsten Winter nach 7 Jahren endlich ein warmes Haus anstatt zwei warmer Zimmer.

Foto vergrößernWer sich übrigens über den merkwürdigen TV-Ständer im Artikel Das Schlafzimmer wird fertig gewundert hat: Das war nur ein Provisorium und ist eigentlich das Unterteil von Simones Klöppelständer. Mittlerweile wurde der Fernseher mit einem Halter an der Wand montiert. Da wir keine Deckenlampen im Schlafzimmer haben wollten, lässt sich die Jugendstillampe auf dem Tisch mit dem Lichtschalter schalten.

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